Nicht anders können. Dank Reformation.
"Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen"
So wurden Martin Luthers Worte am Ende seiner Rede auf dem Reichstag 1521 in Worms überliefert. Damit wies er die Forderung zurück, alles was er bis dahin gesagt und geschrieben hatte zu widerrufen. Denn: „[Da] mein Gewissen in den Worten Gottes gefangen ist, ich kann und will nichts widerrufen, weil es gefährlich und unmöglich ist, etwas gegen das Gewissen zu tun.“ Es geht bei diesen Worten also nicht um das "alternativlos", das politische Entscheidungen der Diskussion entheben soll. Es geht um die Rückbindung an das eigene (christliche) Gewissen. Wer oder was bindet mein, dein Gewissen? Wann können wir nicht anders? Die Reformation geht weiter - sie kann nicht anders. Ingo Gutzmann |